SPD Bad Dürrheim

Sozialdemokratisch. Solidarisch. Stark.

Jens Löw hat Chancen auf Sitz im Bundestag

Veröffentlicht am 04.03.2013 in Presseecho

SÜDKURIER

Schwarzwald-Baar-Kreis 04.03.2013
Von GABRIELE RENZ

Gute Aussichten für Jens Löw: Der Brigachtaler Förster bekam einen aussichtsreichen Platz auf der Landesliste der SPD beim Parteitag in Heilbronn. Der Genosse will den CDU-Erbhof im Schwarzwald knacken.

Der Förster Jens Ulrich Löw könnte für die Genossen im nächsten Bundestag sitzen. Die baden-württembergische SPD wählte den Revierleiter des Forstreviers Brigachtal-Tuningen auf Platz 23 ihrer Landesliste. Zwar schätzt Parteichef Nils Schmid, dass die Plätze bis Platz 22 aussichtsreich sind. Doch die Erfahrung zeigt, dass in einer Legislaturperiode auch Nachrücker zum Zuge kommen. In der laufenden Periode war dies drei Mal der Fall. Zudem hofft die SPD, das historische Tief von 2009 verbessern zu können. Schon mit 23 oder 24 Prozent der Stimmen wäre Löw also im Bundestag.

Löw bewarb sich in einer wenig geschliffenen, fast unbeholfenen Parteitagsrede als Vertreter des ländlichen Raums. Seit 2002 sei die SPD aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis weder im Landtag noch im Bundestag vertreten. „Hier konnte sich die Hochburg der Kauder- und Rombachanhänger ohne großes politisches Dazutun fest etablieren.“ Löw zeigte sich zuversichtlich, mit seinem Bekanntheitsgrad aus Partei- und anderer ehrenamtlicher Arbeit (unter anderem Elternbeiratsvorsitz) ein SPD-Mandat zu erobern. Sein Fürsprecher war Europaminister Peter Friedrich, der den Bundestagswahlkreis Schwarzwald-Baar für weniger Kundige so umriss: Kauder Minor (gemeint ist Siegfried, d. Red.) sei „abgemeiert“ worden. Jetzt stelle sich Thorsten Frei für die CDU zur Wahl. „Wenn ich will, dass ein Schwarzkittel keine roten Triebe verbeißt, brauche ich einen roten Förster“, dichtete Friedrich. Und wenn die SPD-Basis nicht wolle, dass Schwarzwaldtäler auch politisch zuwachsen, so seine Anspielung auf den eigenen Parteichef Schmid, müssten die Delegierten den Förster wählen.

Löw, Gemeinderat seit 1994 und SPD-Ortsvorsitzender in Brigachtal, war dann aber weniger strahlender Sieger des Wahlgangs nur aus eigenem Zutun, sondern „Kriegsgewinnler“ einer Schlacht zweier Jusos, die sich die Stimmen gegenseitig abjagten. Löw, 50 Jahre alt, bekam 115 von 314 Stimmen und landete so auf dem aussichtsreichen Listenplatz 23. „Ich werde Frei angehen“, kündigte er danach an. Durch das Machtvakuum bei der CDU sei es eine einmalige Gelegenheit, manchen „CDU-Erbhof“ zu knacken. Die Christdemokraten, so Löw gegenüber dem SÜDKURIER, hätten für den ländlichen Raum gerade im schwierig zu beackernden Schwarzwald „nichts oder das Falsche getan“.
 

 

Homepage SPD Schwarzwald-Baar

Jetzt Mitglied werden

Jetzt Mitglied werden

Online spenden

Online spenden