SPD Bad Dürrheim

Sozialdemokratisch. Solidarisch. Stark.

Bezahlbarer Wohnraum


Foto: Rainer Pfisterer, SPD BW

Wir setzen uns dafür ein, dass die Kommune aktive Bodenvorratspolitik betreibt, denn die Knappheit am angespannten Bad Dürrheimer Wohnungsmarkt sorgt für steigende Mieten in allen Preissegmenten. Das Angebot an belegungsgebundenen und günstigem Wohnraum ist weiterhin rückläufig. Für Personen mit Problemen beim Zugang zum Wohnungsmarkt, oder Personengruppen mit geringem Einkommen gestaltet sich die Wohnraumversorgung sehr schwierig. Die Zuweisung von Geflüchteten erschwert das Angebot von preisgünstigem Wohnraum zusätzlich. Der knappe preisgünstige Wohnraum in Bad Dürrheim ist nicht ein Phänomen des aktuellen Marktes mit gestiegenen Baulandpreisen und Baukostenpreisen, es ist ein Resultat von vernachlässigter aktiver Wohnungspolitik in der Kommune.

Eine aktive soziale Wohnungspolitik darf nicht von der Konjunkturlage abhängen und darf nicht als kurzfristige Reaktion auf Engpässe der Versorgung in Bad Dürrheim gesehen werden. Dafür ist sie von zu hoher sozialpolitischer Relevanz und bietet mit ihrer auf Dauer angelegten Lösung eine hohe Attraktivität für unsere Stadt. Diese Attraktivität kommt uns auch bei der Gewinnung von Fachkräften für unsere Kur-und Klinikbetriebe zugute.

Die Finanzierung dieser aktiven Wohnungspolitik kann über Fördermittel des Landes beantragt werden. Die dazu vorgesehenen Fördermaßnahmen werden im sogenannten Kommunalfonds Wohnraumoffensive BW zusammengefasst. Das Land möchte damit den sozialen Wohnungsbau für die Kommunen attraktiver machen. Der Fonds startete bereits Anfang diesen Jahres.

Unsere Strategie war über Jahrzehnte ein kontrolliertes Wachstum. Mit der Ausweisung neuer Baugebiete haben wir grundsätzlich die Intention verfolgt, jungen Familien ein neues Zuhause zu bieten. Leider ist es nicht gelungen, dem sozialen Aspekt ausreichenden Raum zu bieten. Wohnraum ist auch in Bad Dürrheim zwischenzeitlich ein Luxusgut geworden, das sich Familien, Alleinerziehende und Ältere kaum leisten können. So wird bezahlbarer Wohnraum zu einer der herausragenden Fragen und Aufgabenstellungen.

Bei zukünftig verfügbaren Flächen sollten auch immer innovative Wohnmodelle wie Mehrgenerationenhäuser, Senioren-/Demenz-WGs oder betreutes Wohnen angestrebt werden. Hier bedarf es neben einer entsprechenden Bauleitplanung auch der Einwirkung und Kooperation der Gemeinde mit potentiellen Bauträgern.

 

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