SPD Bad Dürrheim

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Jens Löw – Mittendrin … beim THW

Veröffentlicht am 30.07.2013 in Pressemitteilungen

von links: Michael Holderer, Jens Löw und Walter Nock

Gutach, 26.7.2013

Jens Löw und der Ortsvereinsvorsitzende von Gutach, Markus Klausmann, besuchten den THW Landessprecher von Baden Württemberg, Walter Nock und das THW Biberach, dessen Ausrückbereich auch das obere Kinzig- und Gutachtal  ist.

Nach der Begrüßung erläuterte Walter Nock und der Ortsbeauftragte Michael Holderer die Struktur des THW. So sind in BaWü rund 12 000 Helfer in 93 Ortsvereinen organisiert. Um die große technische Vielfalt zu beherrschen, muss einmal pro Woche geübt werden und zusätzlich eine 1 jährige Grundausbildung absolviert werden. Eine weitere Fachausbildung kann bis zu 3 Jahren gehen. Das alles im Ehrenamt, was Jens Löw stark beeindruckte.
Auch als Hilfsorganisation des Bundes hat das THW Sorgen, die den Verantwortlichen schwer am Herzen liegen und Jens Löw als möglichen Abgeordneten auf den Weg gaben. So ist die finanzielle Unterstützung momentan nicht ausreichend. Um aber einen guten Schutz für die Bevölkerung zu bieten, muss auch hier mehr Geld fließen. So gibt es einen Finanzierungsstau bei Geräten und Fahrzeugen von rund 60 Millionen Euro.
Viel Technik auf engsten Raum
Das Ehrenamt in Hilfsorganisationen ist sehr wichtig für die Gesellschaft. Jeder erwartet schnelle und professionelle Hilfe. Dazu braucht man einen Guten Fahrzeug- und Gerätepark und vor allem Menschen die sich engagieren. Hier kommt auf alle Hilfsorganisationen ein Problem zu, nachdem der Wehrdienst ausgesetzt wurde. Wer geht ehrenamtlich ins THW, in die Feuerwehr oder zum DRK wenn er im Bundesfreiwilligendienst Geld bekommt? Hier soll die Politik gegen diese Entwicklung steuern und nicht die Verantwortung der Nachwuchsgewinnung den Organisationen allein überlassen.
Der Rückgang von Fahrern für die Fahrzeuge über 7,5 Tonnen war ein Punkt an dem die Regierung Möglichkeiten und Förderungen schaffen soll. Das Ehrenamt stärken durch die öffentliche Anerkennung ,durch Förderung von Betrieben die seine Mitarbeiter frei stellt oder auch die Lebenspartner ehren, waren Themen und Ansätze um hier einen Schritt in die Zukunft zu machen.
THW und Feuerwehr, passt das zusammen? Ja, das bestätigten die Teilnehmer. Allerdings müssen die Voraussetzungen politisch verbessert werden. So wird zur Zeit auf Landesebene über eine Kooperation gesprochen um gewisse Gerätschaften unkompliziert zum Einsatz zu bringen. Das ist der erste Schritt und soll nicht der letzte sein. Das Ziel ist für alle, die beste Hilfe für die Betroffenen zu leisten und nicht nach wirtschaftlichen oder anderen Kriterien zu entscheiden.

Das Thema Hochwasser in Hinsicht auf die Flut 2013 in Bayern und im Osten Deutschlands war auch Gesprächsthema. So waren 100 000 Rettungskräfte im Einsatz, davon 32 000 vom THW. Pumpen mit einer Leistung von rund 20 000 bis 50 000 Liter pro Minute helfen in Hochwasserlagen. Auch das eine Dammverteidigung mit Sandsäcken nicht heißt, tausend Sandsäcke nebeneinander zu legen, sondern einer extra Schulung benötigt, erstaunte Jens Löw.
Die Flutung von Poldern ist ein schwieriges Thema, hier entscheiden viele Faktoren ob ein Becken geflutet wird oder nicht. Die Regen- und Wassermenge, die Hochwasserspitze genau zu treffen um eine gute Wirkung zu erreichen sowie die Vorgaben zur Füllung mit Sperrung und Durchsuchung des Geländes waren Informationen für Jens Löw.

Ein Rundgang durch die Wache mit den Fahrzeugen schloss sich an die Diskussionsrunde an. Michael Holderer erklärte die Fahrzeuge und Beladung sowie die Fachgruppen. So gibt es in Biberach die Fachgruppe Sprengen. Sehr interessant für Jens Löw als Förster waren die Ausführungen, dass das THW Sturmholz sprengt ohne den Stamm zu zerstören. Hier wird der Stamm von der Wurzel getrennt, so dass man das Holz noch verwerten kann. Auch die Sprengung von Eisenbahnschienen wie nach dem Hochwasser im Osten 2003 wurde auf Bildern gezeigt.

Jens Löw bedankte sich zum Schluss für die freundliche Aufnahme beim THW mit einem kleinen Präsent und nahm viele Eindrücke, Informationen und Hinweise mit.

 

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